Workshops
Soundpainting Workshop mit Miniaturperformance -
Leitung Claudia Cervenca
aus krankheitsgruenden abgesagt
Improchorworkshop mit Miniaturkonzert -
Leitung Nika Zach
Workshop “Bikutsi“ Frauen Tanz aus Süd Kamerun - Leitung Véro la Reine
Workshop Indische Rhythmik und Odissi Tanz
Leitung Karin Bindu/Percussion & Srinwanti Chakrabarti / Tanz
"improchorworkshop" mit Miniaturkonzert,
Leitung Nika Zach
Unkostenbeitrag: € 5, vor Ort zu bezahlen
SA 21.10.17
10:30 bis 12.00 Uhr, women only
Ort: Kaunitzgasse 13, 1060 Wien/ Atem - stimme -bewegung
Miniaturkonzert gemeinsam mit dem bestehenden «improchor» und den Workshopteilnehmerinnen am SA 21.10.2017, nach 2o Uhr, FZ Bar, genaue Uhrzeit wird noch bekannt gegeben
Anmeldung unter: nika@nikazach.net
Beim
Improchor-workshop wird frei mit der Stimme improvisiert. Es geht darum sich mit der Stimme großräumig auszudrücken. Dabei können verschiedenste Sounds verwendet werden. Wir experimentieren mit der Stimme und finden heraus was alles möglich ist. Singen, jaulen, röcheln, raunzen, atmen, knarzen, knacksen, schreien, jammern, sprechen, schimpfen, schnalzen, flöten, bellen, miauen … sowieso alle Sounds aus der Tierwelt … summen, flirren, rattern, brausen, winden, brummen, Bassslinien singen, Schlagzeug imitieren, Melodien singen, etc. Mit einfachen Improtools wie Bewegung, soundseeds oder Zeichen werden wir kleine Stücke kreieren, die wir am selben Abend als Miniaturkonzert beim « Jazz In » - the Festival aufführen werden.
Nika Zach
www.nikazach.net
Sängerin, Gesangspädagogin,
Atempädagogin Middendorf-Methode
Studium für Jazz und Populargesang am Brucknerkonservatorium in Linz. 25jährige Bühnenerfahrung auf Tourneen im In- und Ausland. Sängerin und Komponistin. Ständige Weiterentwicklung in Sachen Stimme und Improvisation (Funktionales Stimmtraining, Sls, Atem-Tonus-Ton, etc.). Heilpädagogin, Gesangspädagogin und seit 2011 akad. Atempädagogin nach der Middendorf-Methode. Unterricht an verschiedenen Musikschulen und am Vienna Konservatorium, derzeit mit Lehrauftrag an der Musikuni Wien. Dozentin bei zahlreichen Workshops und Referentin bei gesangspädagogischen Symposien. Leitet seit 2011 den „improchor 1060 wien“. Lebt und arbeitet in Wien als selbstständige Musikerin und Pädagogin.
Bands und Projekte
Pearlmania, extra Virgine, Prague Vienna Connection, Nikasteam, Studio Dan, Schenis, Kargl/Landl/Zach, VIO, Martin Reiter, Stefan Heckel Group, Großmütterchen Hatz, uvm.
Cd-Produktionen
Nikasteam: Kein roter Faden, Little Boat
The Fruitmarketgallery: oui’ – oi’
Schenis: come a little closer
Studio Dan: Things
Pearlmania: Bublinky
Stefan Heckel Group: 10 kleine Elefanten
Workshop “Bikutsi“ Frauen Tanz aus Süd Kamerun,
Leitung Véro la Reine
Teilnahmegebühr: € 13,00
Minimum 10 bis max 25 Teilnehmerinnen
SA 21.10 2017 von 10:00 – 12:00 Uhr
Ort: Frauenzentrum Wien, FZ- Bar,
Währingerstrasse 59/ 6, women only
Eingang Prechtlg.,rote Tür, bitte läuten
Anmeldung: verolareine@hotmail.com
Bikutsi-Musik diente Fang-Beti Frauen in Süd Kamerun früher als Möglichkeit, Sorgen unter sich auszutauschen und sich Tipps und Ratschläge zu holen, in der Öffentlichkeit zu sprechen, statt Probleme zu schlucken und auch ihre Gefühle auszudrücken.
Was bietet Véro in Ihrem Workshop an:
- Begeisterung und Freude am gemeinsamen Singen, Musizieren, Bewegen wecken und alle Teilnehmerinnen mit Hilfe ermutigen ihren eigenen Zugang zu den Liedern und Bewegung zu finden “Es gibt kein Richtig oder Falsch“.
- In diesem Workshop geht es nicht nur um das Tanzen, sondern, um einen Einblick zu bekommen über das Alltagsleben der Frauen in Kamerun- in der Gemeinschaft und welche Rolle dabei die Bikutsi-Musik heute und welche in der Vergangenheit spielt bzw. gespielt hat.
Véro la Reine
www.verolareine.com
mit richtigem Namen Véronique Mékongo, ist in Essazok, südlich der Hauptstadt Kameruns Yaounde geboren. Sie ist unter dem musikalischen Einfluss ihrer Mutter Delphine Mbazoa aufgewachsen, die selbst eine bekannte Sängerin traditioneller Musik war. Véro la Reine ist eine Prinzessin der Mvog Manga. Ihr Großvater war der König Amagou Anaba.
Als sie 1990 nach Österreich, das Land Mozarts, kam, wurde sie schnell am Kärntner Landeskonservatorium angenommen wo sie die Rhythmen des Jazz ergründete. Rasch erkannte sie, dass diese Rhythmen jenen des Bikutsi – der Musik ihrer Heimat - sehr ähnlich sind. In Véro wuchs das Bedürfnis, Bikutsi weltweit bekannt und berühmt zu machen.
Auf den Spuren des «echten» Bikutsi
Auf der Suche nach Quellen der Inspiration für ihre Musik, begab sie sich auf Reisen in ihr Heimatland Kamerun, bei welchen sie auf bekannte VertreterInnen des Bikutsi traf, die ihr reichlich Wissen zu dieser Musikrichtung vermittelten. Es ist genau jene Ursprünglichkeit von Bikutsi, die Véro la Reine nicht nur bewahren, sondern auf der ganzen Welt bekannt machen möchte; im Gegensatz zu jenem „pornografischen“ Bikutsi, der aktuell zu kommerziellen Zwecken produziert wird, um mit Skandalen Geld zu machen.
Das Talent Véros ist nicht auf Gesang limitiert. Vielmehr komponiert sie ihre Musik selbst und schreibt die Lieder in Ewondo, eine Sprache, die von den jungen Generationen mehr und mehr vergessen wird. Die Einführung moderner Instrumente in die Bikutsi-Musik heben Véro von anderen ab. Sie ist die Einzige, die die mündliche Tradition in Ewondo, verbunden mit einer Mischung aus Rhythmen des Nkul, Mvet Oyeng, Mendzan mit modernen Instrumenten gesungen hat. Die Themen, die sie mit ihrer Musik transportieren möchte, sind vielfältig und reflektieren das, was ihr am Herzen liegt.
Zweifellos ist Véro la Reine in die Fußstapfen von Manu Dibango getreten, dem Musiker und Saxofonisten, der die Welt mit seiner Musik erobert hat. Beide versuchen gleichermaßen Brücken zwischen den Kulturen zu bauen und damit Tabus zu brechen. Im Laufe der Jahre konnte Véro la Reine dazu beitragen, dass Bikutsi und damit die Tradition Ekang von einer traditionellen zu einer weltlichen Musik wurde.
Workshop Indische Rhythmik und Odissi Tanz
Leitung Karin Bindu/Percussion & Srinwanti Chakrabarti / Tanz
Teilnahmegebühr: € 55,00
max 30 Teilnehmerinnen
SA, 21.10 2017
von 10:00 – 13:00 Uhr, halbe Stunde Pause
Ort: Frauenzentrum Wien,1.oder 2.Stock, Währingerstrasse 59/ 6, women only
Anmeldung und Kontakt:
Karin Bindu,Tel: 06767505574, karin_bindu@hotmail.com
Projekt
Darstellung einer Geschichte aus dem Ramayana basierend auf Odissi Tanz aus Indien und Rhythmusarbeit
Dieser Workshop bietet:
- Einblicke in die Kunt des Odissi Tanzes und der indischen Rhythmik mit Live Demonstrationen und Live Animation
- Praktische Übungen zur Koordination von Handgesten, Schritten, Sprechsilben und Ausdruck von Emotionen (Rasas) mit und ohne Live Perkussion.
- Erarbeitung einer tänzerisch choreografierten Szene aus dem indischen Nationalepos Ramayana für eine Schulperformance
- Erarbeitung rhythmischer Begleitung für die Darstellung der Szene
Odissi
Odissi ist ein klassischer indischer Tanz aus dem Osten Indiens. Die fast zweitausend Jahre alte Geschichte dieser Tanzform geht auf Tempeltänze der Mahari in Tempeln Odishas zurück. Runde Bewegungen, statuenhafte Posen, fließende Anmut, mitreißende Rhythmen und lebendige Expressionen zeichnen diese besondere Kunst aus. Die Wiederbelebung des Odissi Tanzes im 20. Jahrhundert geht auf den Meister Kelucharan Mohapatra zurück, in dessen Gharana Srinwanti Chakrabarti bereits als Kind trainierte.
Srinwanti Chakrabarti vermittelt Einblicke und praktische Übungen des Odissi Tanzes mit und ohne Live Perkussion.
Indische Rhythmik
Die unglaubliche Vielfalt indischer (additiver) Rhythmik wurzelt in zwei prinzipiellen Progressionen klassischer Ausprägung: Der nordindischen und der südindischen Rhythmik. Tablas gelten hierbei als Hauptinstrument der nordindischen klassischen Musik, Mrdangam als wichtigstes Perkussionsinstrument der älteren karnatischen Musik. Karin Bindu stellt Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede in einem kurzen musikethnologischen Vortrag mit Live Demontration dar.
Indische Rhythmen werden nicht im europäischen Sinne notiert, sondern in Form von Silben tradiert, die zugleich die Schlagtechnik beinhalten. Handgesten (Kriyas) vermitteln die jeweilige Unterteilung (Anga) eines Tala Avarta (metrischer Zyklus) und dienen zugleich als Metronom für das musikalische Zusammenspiel.
Praktische Übungen umfassen Handgestik in Kombination mit dem Sprechen von Silben ausgewählter Suladi Talas aus Südindien sowie nordindischer Talas zur Begleitung der Mrdangam und der Tablas.
Srinwanti Chakrabarti
Eine Tänzerin par excellence - ist nicht nur eine internatioal anerkannte indische klassische Odissi Tänzerin sondern auch innovative Choreografin und Tanzlehrerin. Als Gründerin und Direktorin von Srijathi – einem Zentrum für Kunst und Kultur in Paris und Indien – verbindet sie Forschung und Experiment mit der Tradition des Odissi Tanzes. Zahlreiche Vorträge mit Live Demonstrationen, Workshops und Performances führten sie nach Indien, in die USA, nach Kanada, England, China und mehrere Länder Europas. Derzeit lebt Srinwanti in Wien.
www.srijatiarts.com
https://www.youtube.com/watch?v=b6bIrywjfn4
Karin Bindu, Dr.in phil.
Karin Bindu, Dr.in phil. arbeitet als Perkussionistin sowie als Kultur- und Sozialanthropologin im Bereich Bildung, Kunst und Kultur. Seit 1991 beschäftigt sie sich vor allem mit musikalischen Rhythmen verschiedenster Kulturen (Indien, Trinidad, Afrika), die sie nicht nur in die Unterrichts- und Musikpraxis integriert, sondern auch wissenschaftlich erforscht. Ihre Dissertation mit dem Titel „Percussion Art Forms: Aspekte der Produktion und Kommunikation südindischer Talas im Kutiyattam“ erschien 2013 beim LIT Verlag München/Wien.
http://www.rhythmuse.at